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„Die positive fördernde und oftmals tatsächlich heilende Wirkung von Tieren auf den Menschen allgemein und auf Menschen mit Beeinträchtigungen im Besonderen, hat sich in vielen empirischen Überprüfungen und in der gängigen Praxis schon bewährt und steht außer Frage.“

(Vernooij/Schneider 2008)

 

Welche Ziele werden mit dem Einsatz der Tiere verfolgt und erreicht?

  • Stärkung des Selbstbewusstseins und des Selbstvertrauens, daraus ergibt sich eine frühe Suchtprävention, Verbesserung des ICH-Zustands
  • Abbau von Ängsten, Stress, Depressionen
  • Unterstützung der motorischen Entwicklung
  • Stärkung der Rückenmuskulatur
  • Auslebung des Bewegungsdrangs
  • Förderung von Balance und Gleichgewichtssinn
  • Wahrnehmungsförderung, besonders im taktilen und haptischen Bereich
  • Förderung von Ausgeglichenheit und Entspannung
  • Erhöhte Kontaktbereitschaft zu behinderten Kindern
  • Förderung der Empathie
  • Förderung von Motivation
  • Erholung
  • Erhöhung der Lebensqualität
  • Erlernen von Führen, Leiten, Erziehen, Lehren….
  • Förderung der Kommunikation
  • Erfahren von Nähe und Distanz
  • Reduktion von Einsamkeit
  • Handlungsplanung
  • Spaß

Außerdem: 

  • Absolute Stärkung der sozialen Kompetenz
  • Förderung von Verantwortungsübernahmefähigkeit
  • Förderung von Disziplin und Durchhaltevermögen, auch hieraus ergibt sich eine verstärkte Suchtprävention

 

Beim Einsatz von Tieren, besonders Hunden, wird der Umgang mit ihnen spielerisch eingeübt. Respekt und Achtung vor dem Lebewesen wird vermittelt. Der Hund darf gefüttert, gestreichelt und gebürstet werden. Aber die Kinder lernen auch, ihm Ruhephasen und Rückzugmöglichkeiten einzuräumen.

Behinderte Kinder reagieren besonders positiv auf Hunde. Bei ihnen wird dadurch sehr stark die taktile Wahrnehmung stimuliert, und auch sie werden ganz besonders zu „gezielter“ Bewegung animiert. Man kann beobachten, dass das Sozialverhalten, sowie die motorische Geschicklichkeit durch den Aufenthalt von Hunden in Kindergruppen steigt. Angst und Unsicherheit werden weniger.

Bei all diesen Methoden ist der Hund oft einfach im Raum anwesend, um den Kindern das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Studien zeigen, dass Kinder, die z.B. gar nicht bereit sind mit fremden Erwachsenen zu sprechen, durch die Anwesenheit eines Hundes plötzlich zugänglich werden und ihre Hemmungen überbrücken.

Durch verschiedene Methoden wie Tobespiele, Wahrnehmungsschulung, Konzentrations- und Entspannungsförderung, Kommunikationsspiele etc üben die Kinder sich durch zu setzen und mündig zu ihrer Meinung zu stehen.

Schüchterne, unsichere Kinder, die – ohne eine Intervention – später leicht das Opfer von Gewalttaten in jeglicher Form, aber auch von Drogenmissbrauch sein könnten, werden durch den Einsatz von Tieren in ihrem Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl gestärkt.

Durch das Streicheln und das gemeinsame Atmen mit dem Hund, kommen die Kinder leicht in einen tranceartigen Zustand.

Studien zeigen, dass das Streicheln von Hunden blutdrucksenkend und beruhigend für das vegetative Nervensystem sein kann.

Grundsätzlich werden Gruppen durch Hund aktiver, aber auch ausgeglichener.

Mit und für die Hunde entstehen Bewegungsbaustellen. Dadurch kommt „Bewegung und Action“ in die Kinder.

Die Motivation sich für physische Aktivität steigt durch die Hunde um ein Vielfaches.

 

Durch Tiere erfahrbare Wirkweisen:

  • Biophilie
  • Oxitocin-Ausschüttung
  • Spiegelneuronen
  • Selbstwirksamtkeit

 

„Ich kann Neues ausprobieren, mutig und erfolgreich sein!“

 

Methoden der Tiergestützten Intervention:

 

Freie Begegnung

Hortmethode

Brückenmethode

Präsenzmethode

Integration

Zielortientierte eingesetzte Maßnahmen